Die Wechseljahre

Willkommen in der Lebensmitte

Du bist in deinen dreißigern oder vierzigern und fühlst dich für die Wechseljahre einfach nicht gut genug informiert und vorbereitet?

Deine Regel beginnt auszubleiben und du fragst dich was du brauchst, um für diesen neuen Lebensabschnitt gut aufgestellt zu sein?

Du bemerkst körperliche Veränderungen, weißt aber nicht, ob diese zu den Wechseljahren gehören und wie du auf sie reagieren kannst?

Du leidest unter Wechseljahrsbeschwerden und wünschst eine Beratung zu den möglichen Therapien?

Dann bist du hier genau richtig!

Wechseljahre: Wissen und Hilfe

Die Wechseljahre waren jahrzehntelang selbst in der Gynpraxis eher ein Randthema. Dabei betreffen sie die Hälfte der Weltbevölkerung, und zwar Menschen, die mitten im Leben stehen!

Vielen Frauen fehlt es an Wissen über die speziellen Herausforderungen dieser Lebensphase. Sie leiden still, weil man „da nun mal durch muss“.

In unserer Beratung erarbeiten wir gemeinsam mit dir, was die Wechseljahre konkret für dich und deine Gesundheit bedeuten und welche Therapieoptionen bei Beschwerden für dich passend sind.

Drei Frauen in den Wechseljahren, die nebeneinander stehen und in die Kamera lächeln.

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“Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen zu surfen.” (Jon Kabat-Zinn)

Um gut durch den Wechsel zu kommen kann es sinnvoll sein in bestimmten Lebensbereichen Anpassungen vorzunehmen. Wir beraten dich zu den Themen Ernährung, Bewegung und Spannungsregulation. Damit du bestens aufgestellt in diesen besonderen Lebensabschnitt gehen kannst.

Was passiert in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre sind der Übergang von der fertilen Lebensphase in einen neuen Lebensabschnitt.

Sexualhormone haben vielfältige Wirkungen auf unseren Körper, und somit ändern sich nach dem Wechsel auch einige Stoffwechsel- und Körperfunktionen. Mit dem richtigen Wissen kannst du diesen Veränderungen mit Gelassenheit begegnen.

Herausfordernd ist meist vor allem die Zeit der hormonellen Umstellung, in der die Hormonspiegel ständig schwanken und damit eine Vielzahl von Beschwerden auslösen können.

Frau mit geschlossenen Augen hält sich die Schläfen, symbolisiert typische Beschwerden der Wechseljahre wie Kopfschmerzen und innere Unruhe.

Häufige Beschwerden in den Wechseljahren

Hitzewallungen

Illustrierte Frau die ihr Knie vor Schmerzen hält.

Gelenkschmerzen

Illustrierte Frau die frustriert wach im Bett liegt.

Schlaflosigkeit

Illustrierte Frau die sich nachdenklich an den Kopf fasst.

Konzentrations-störungen

Konzentrationsstörungen

Illustrierte Frau die wütend die Hände hebt.

Stimmungs- schwankungen

Stimmungsschwankungen

Unregelmäßiger Zyklus und starke Blutungen

Trockene Schleimhäute

Illustration einer Frau, die etwas traurig auf ihren Bauch schaut.

Gewichtszunahme

Inkontinenz

Individuelle Beratung, maßgeschneiderte Therapie

Das Beschwerdebild und der Gesundheitszustand in den Wechseljahren können von Frau zu Frau sehr unterschiedlich aussehen, sodass eine individuelle Beratung hier besonders wichtig ist.

Im Anschluss an die Beratung erhältst du einen auf dich persönlich zugeschnittenen Therapieplan.

Wir empfehlen nach einigen Wochen eine Wiedervorstellung, bei der wir schauen, wie es dir geht und wo Anpassungen notwendig sind.

Unsere Beratung findet, ohne stressige Anfahrt, ganz bequem per Video-Call statt.

Durch das Ausfüllen unseres ausführlichen und digitalen Anamnesebogen hilfst du uns dabei uns optimal auf dich und dein Anliegen vorzubereiten.

Solltest du bereits Befunde vorliegen haben, kannst du uns auch diese vorab DSGVO konform zusenden.

Frau, die auf dem Sofa sitzt, auf den Laptop schaut und lächelt.

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Dr. Anne Bode

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Fragen und Antworten zum Thema Wechseljahre

Woher weiß ich, dass ich in den Wechseljahren bin?

Oft beginnen die Wechseljahre ganz schleichend Anfang oder Mitte Vierzig mit Veränderungen der Zykluslänge, Veränderungen der Regelblutung und vermehrten prämenstruellen Beschwerden. Auch Schlafstörungen und Gelenkschmerzen können zu dem veränderten Zyklus frühzeitig auftreten. Klassische Wechseljahrssymptome, wie zum Beispiel Hitzewallungen und das Ausbleiben der Regel, treten dagegen meist erst zu einem etwas späteren Zeitpunkt auf. Letztlich ist der Verlauf der Wechseljahre aber sehr individuell.

Ich interessiere mich für eine bioidentische Hormontherapie, bin ich da bei euch richtig?

Ja, absolut. Die sogenannte bioidentische Hormontherapie ist derzeit in aller Munde. Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, worum es sich hierbei handelt und wofür sie sinnvoll ist? Gern klären wir gemeinsam diese Fragen und schauen, ob diese Behandlung für dich passend sein könnte. Solltest du dich für eine Hormontherapie entscheiden, können wir dir ein entsprechendes Rezept ausstellen.

Ich habe keine Hitzewallungen, sondern hauptsächlich Probleme mit meinem Körpergewicht, kann ich mich dann auch beraten lassen?

Hitzewallungen sind zwar ein häufiges Symptom der Wechseljahre, können aber auch fehlen. Insgesamt gibt es sehr viele mögliche Symptome, eine Veränderung des Körpergewichts ist eines davon. In der Beratung konzentrieren wir uns vollständig auf deine individuelle Situation und Fragestellung.

Ich habe eigentlich nur eine kurze Frage oder wünsche eine zweite Meinung bezüglich meiner derzeitigen Behandlung. Kann ich dafür einen kürzeren Termin buchen?

Wir finden, dass eine Beratung zum Thema Wechseljahre immer ganzheitlich erfolgen sollte. Wir möchten uns daher bei unserem ersten Termin gern die nötige Zeit dafür nehmen und vergeben nur 50-Minuten-Termine für ein Erstgespräch. Deine Frage oder dein konkretes Anliegen hat dabei aber natürlich Priorität.

Muss ich in einem bestimmten Alter sein, um mich beraten zu lassen?

Nein, wir beraten dich gern vor, während oder auch nach den Wechseljahren zu allen relevanten gesundheitlichen Aspekten rund um dieses Thema.

Kann ich mich nur beraten lassen, wenn ich gerade zur Zeit in den Wechseljahren bin?

Nein, wir beraten dich auch sehr gern „vorbeugend“, wenn das Thema Wechseljahre sich für dich am Horizont langsam abzuzeichnen beginnt, aber noch kein akutes Thema ist. Gut aufgestellt und mit Wissen gestärkt in diese besondere Zeit zu gehen, finden wir absolut sinnvoll. Undauch nach den Wechseljahren kann eine Beratung sinnvoll sein.

Macht die Beratung für mich Sinn, auch wenn ich keine Hormone einnehmen möchte?

Natürlich, jede darf die Entscheidung für oder gegen eine Hormontherapie für sich persönlich anhand der eigenen Lebenssituation treffen. Sehr gern unterstützen wir dich bei dieser Entscheidung. Solltest du keine Hormontherapie wünschen oder aufgrund von Kontraindikationen nicht erhalten können, beraten wir dich natürlich zu den Alternativen. Und auch mit Hormontherapie gibt es durchaus einiges anderes zu beachten und zu besprechen, damit du gut durch den Wechsel kommst.

Ich bin im typischen Menopausenalter, aber meine Regelblutung ist immer noch regelmäßig, macht die Beratung trotzdem Sinn?

Absolut. Die Wechseljahre beginnen nicht erst mit dem Ausbleiben der Regel. Eine Beratung ist also unbedingt schon vorher sinnvoll.

Ich habe eigentlich keine Beschwerden durch die Wechseljahre, kann ich mich trotzdem beraten lassen und macht das Sinn?

Die hormonellen Umstellungen der Wechseljahre haben Einfluss auf viele unserer Körperfunktionen. Dies bedeutet, dass sich für dich gesundheitlich nach den Wechseljahren mittel- bis langfristig einige Dinge ändern können. Aus präventionsmedizinischer Sicht macht es also durchaus Sinn, dich mit diesen Themen eingehender zu beschäftigen. Gern beraten wir dich, wie du dich für diesen neuen Lebensabschnitt gesundheitlich optimal aufstellen kannst.

Meine Regelblutung kommt schon seit mehreren Jahren gar nicht mehr, ich habe aber immer noch typische Wechseljahresbeschwerden. Kann ich mich auch beraten lassen?

Klar, sehr gern beraten wir dich auch in diesem Fall zu den Therapieoptionen.

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Hitzewallungen

Ohne erkennbare Ursache tritt plötzlich ein Wärmegefühl auf, Gesicht und Dekolleté röten sich, und es kommt zu vermehrtem Schwitzen.

Nach wenigen Minuten ist die Hitzewelle meist vorbei, aber manche Frauen fühlen sich danach fröstelnd oder erschöpft. Hitzewallungen können mehrmals täglich oder auch nur selten auftreten und erheblichen Leidensdruck verursachen, obwohl sie an sich nicht gefährlich sind. Besonders nachts rauben sie vielen Frauen den Schlaf.

Hitzewallungen sind ein häufiges Symptom der Wechseljahre. Die genaue Ursache dafür ist noch nicht vollständig erforscht. Es wird vermutet, dass eine Fehlregulation der Körpertemperatur im Gehirn eine Rolle spielt. Dabei weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck steigt, und das Hitzegefühl entsteht.

Gelenkschmerzen

Gelenkbeschwerden sind ein eher weniger bekanntes Symptom der Wechseljahre. Dabei betreffen sie etwa die Hälfte aller Frauen. Besonders häufig sind die Schultern, die Fingergelenke oder auch die Kniegelenke betroffen. Auch die sogenannte Frozen Shoulder, eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Schultergürtel, betrifft besonders häufig Frauen in den Wechseljahren.

Schlaflosigkeit

Etwa die Hälfte aller Frauen klagt während der Wechseljahre über zu wenig oder schlechten Schlaf. Dabei kann es sich sowohl um Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, häufiges nächtliches Aufwachen oder frühmorgendliches Erwachen handeln.

Die Hauptursache ist der sinkende Östrogenspiegel, der die Schlafregulation beeinflusst und oft von nächtlichen Hitzewallungen und Schwitzen begleitet wird. Stress und Stimmungsschwankungen, die in den Wechseljahren ebenfalls häufiger auftreten, können die Schlafprobleme zusätzlich verstärken.

Konzentrationsstörungen

Viele Frauen klagen über Konzentrationsstörungen oder ein Gefühl wie Nebel im Kopf: „brain fog“. Sie sind vergesslich und haben Schwierigkeiten, sich zu fokussieren. Zudem wirken sich Schlafmangel und schlechte Stimmung negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus.

Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen gehören zu den typischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Von einem Moment zum nächsten kann sich die Stimmung von Heiterkeit in Nachdenklichkeit, Angst oder Gereiztheit wandeln, manchmal sogar in Wutausbrüche. Kleinigkeiten, die normalerweise keine große Rolle spielen, können plötzlich überproportional belastend wirken und die Psyche beeinträchtigen. Manchmal fallen die Veränderungen auch nur dem Umfeld, zum Beispiel dem Partner oder den Kindern, auf. Neben Stimmungsschwankungen können jedoch auch Depressionen auftreten, die durch professionelle Unterstützung behandelt werden sollten.

Zyklusunregelmäßigkeiten / starke Regelblutungen

Oft ist ein veränderter Zyklus ein erstes Anzeichen für beginnende Wechseljahre. Zu Beginn sind die Veränderungen meist eher leicht. Der Zyklus kann sich zum Beispiel verkürzen, Zwischenblutungen und PMS-Beschwerden treten vermehrt auf. Die Regel kann auch plötzlich sehr stark sein und später phasenweise komplett ausbleiben.

Ursache ist hier die hormonelle Umstellung. Mal produziert der Eierstock sehr viele Hormone, dann wieder sehr wenige; teilweise schieben sich Zyklen hormonell ineinander und sorgen zusätzlich für ein Blutungschaos.

Trockene Schleimhäute

In den Wechseljahren können sinkende Hormonspiegel dazu führen, dass die Schleimhäute im Urogenitaltrakt weniger durchblutet werden. Dies kann zu einem trockenen, entzündeten Gefühl im Bereich von Vulva und Vagina führen. Viele betroffene Frauen klagen über Schmerzen beim Sex. Zusätzlich können häufige Blasenentzündungen auftreten. Diese Veränderungen können sich auch im Mund und an den Augen bemerkbar machen, da die Schleimhäute dort ebenfalls trockener werden. Diese Beschwerden bestehen oft auch nach den Wechseljahren weiter fort.

Gewichtszunahme

In den Wechseljahren kommt es häufig zu einer Gewichtszunahme, insbesondere zu einer Zunahme des Bauchfetts, aus mehreren Gründen: Der sinkende Östrogenspiegel führt zu einer Veränderung des Fettstoffwechsels, wodurch vermehrt Fett im Bauchbereich eingelagert wird. Gleichzeitig kann der altersbedingte Rückgang der Muskelmasse den Grundumsatz verringern, was die Neigung zur Gewichtszunahme verstärken kann. Zudem können Schlafstörungen und hormonelle Veränderungen zu einem gesteigerten Appetit und zu einem veränderten Essverhalten führen.

Inkontinenz

Inkontinenz ist in und nach den Wechseljahren ein häufiges Problem bei Frauen. Die Hormonveränderungen während dieser Lebensphase können die Beckenbodenmuskulatur und das Bindegewebe schwächen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Harninkontinenz führen kann. Man unterscheidet Stressinkontinenz, bei der Urin beim Husten, Niesen oder Lachen unkontrolliert abgeht, sowie Dranginkontinenz, die durch plötzlichen, unkontrollierbaren Harndrang gekennzeichnet ist. Auch gemischte Formen aus beiden können auftreten. Der Rückgang des Östrogenspiegels kann auch die Schleimhäute der Harnwege dünn und anfälliger für Infektionen machen, was ebenfalls zur Inkontinenz beitragen kann.